Diese Diagnose führt häufig zu extremer Verunsicherung.
Handelt es sich tatsächlich um ein Stottern?
Was bedeutet das?
Was kann man tun?
Geht das wieder weg?
Die Abgrenzung von entwicklungsbedingten Sprechunflüssigkeiten zu beginnendem Stottern ist wichtig. 
Jedes Kind kann in seiner Sprachentwicklung Unflüssigkeiten aufweisen, meist im Alter zwischen 2 und 3 Jahren. Diese sind normal und dienen der gedanklichen Planung der kindlichen Rede. Dabei werden stets GANZE Worte wiederholt (z.B. „Da da da da fährt ein Auto“, „Aber aber aber ich will jetzt ein Eis!“). Die Wortwiederholung geschieht grundsätzlich OHNE Anstrengung und OHNE Störungsbewußtsein.

Von Stottern spricht man,wenn Silben und/oder einzelne Buchstaben wiederholt und/oder gedehnt werden (Klonus, Tonus). Dies kann durch mimische und gestische Mitbewegungen, Störungsbewußtsein, Vermeideverhalten und weitere Sekundärsymptome begleitet sein. Als Sekundärsymptome bezeichnet man solche, die zum ursprünglichen Stottern hinzugekommen sind. 
Hier ist Behandlungsbedarf gegeben, da Stottern eine Lernerfahrung ist und sich schnell verstärkt und manifestiert.
Daher gilt: Umso früher gehandelt  und unterstützt wird desto besser!
Bei Jugendlichen und Erwachsenen, die häufig schon eine lange „Stottergeschichte“ haben, sind meist Sprechängste hinzugekommen. Eine genaue Identifikation der zum jeweiligen Stottern gehörenden Symptome sowie die Verflüssigung des Sprechens und die

Reduzierung der Sprechängste sind Teile der Arbeit zwischen dem Patienten und mir, natürlich aber auch den Angehörigen.
In mehrjähriger Berufserfahrung und intensiver Auseinandersetzung mit dem Bereich des Stotterns zeigte sich mir, daß das Stottern und die begleitenden Symptome gut behandelbar sind.

Solltest Du Fragen und Beratungswünsche haben oder Behandlungsbedarf sehen, freue ich mich Dir weiterzuhelfen.

Babette Leinfelder-Nilgen