Die Arbeit mit Kindern

Mein Ansatz

Sprechen muss Spaß machen

„Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit besteht darin, als Erwachsener einer zu bleiben.“
Pablo Picasso

Die gewählte Handlungsweise des Kindes, etwas Neues zu erlernen oder auszuprobieren, ist stets das Spiel. Kinder sind Meister im Erfinden spielerischer Handlungen, ihre Sichtweisen und Lösungsansätze sind genial, folgerichtig und leicht.

Kinder lieben die Phantasie, sie haben einen offenen Geist.

Ich lasse mich mitreißen in die Weltsicht durch Kinderaugen. So geschieht mühelos das, was ich für meine Arbeit brauche: ein vertrauensvoller, schöner und verständnisvoller Kontakt.

Zu dem, was dennoch zu tun ist:

Natürlich ist eine sprachliche  Diagnostik und Behandlungsplanung nötig.

Aber auch hier bemühe ich mich im anamnestischen Erstgespräch, das Kind langsam in das Gespräch miteinzubinden. Kinder bemerken schnell, wenn sie getestet werden und reagieren darauf häufig mit Scheu, was völlig natürlich ist.

Niemand wird gerne darauf gestoßen, was er nicht kann.

Daher verläuft bei mir auch die Sprachstandserhebung spielerisch und leicht. Ich hebe hervor, was das Kind bereits alles kann, statt darauf aufmerksam zu machen, was es nicht kann.

Dadurch stehen alle Türen offen für ein freudvolles Spiel und Vertrauen und somit letzlich auch für die Bereiche, die es zu üben gilt.

Sprache ist Bewegung, und Kinder bewegen sich gerne. Daher gelingt ihnen die Integration von neuen Inhalten leichter, wenn sie sich bewegen dürfen. Ich erinnere mich gut an meine Tochter als Kleinkind, die die tiefgreifendsten Erkenntnisse meist bei Spaziergängen, beim Spielen im Garten oder auf dem Trampolin hatte. Erst anschließend oder begleitend kann auch sitzend und in Ruhe verinnerlicht werden.

Sprechen muß Spaß machen, sonst macht es für das Kind keinen Sinn.

„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen,
sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“
Maria Montessori